Dienstag, 18. Dezember 2012

Alltäglichkeiten

Es gibt nichst Neues. Der Alltag hat mich fest im Griff und die Tage plätschern dahin mit den üblichen Nichtigkeiten. Der Haushalt fordert mich, die Kindlein müssen gelobt (Söhnchen hat endlich den Führerschein .. juhu), gefordert, gescholten und auch getröstet werden, Arzttermine sind wahrzunehmen, die Chemo-Termine sind einzuhalten, meine Nähprojekte stehen in der Warteschleife usw., ein ewiges Auf und Ab, das Übliche halt.

Genau so geht es mir gesundheitlich. Mal bin ich voll fit, den nächsten Tag so kaputt, dass ausser ein bisserl Haushalt keine Kraft für Anderes bleibt. Und sollte es mir mal zu gut gehen, wie vor 14 Tagen, dann sorgen die lieben Mitmenschen dafür, dass sich das schnell wieder ändert. z.B. behauptet Eine im Yogaportal, Menschen die an Krebs erkrankt sind nehmen die Krankheit so hin, weil sie schon länger gehen wollen. Zitat: "Das erspart den Stress mit dem Selbstmord."

Na danke auch. 

Sehr aufbauend waren auch die Worte meines behandelnden Onkologen vergangenen Freitag. "Das Blutbild ist schlecht. Haben Sie eigentlich schon eine Patientenverfügung gemacht?" Ich musste erstmal Luft holen! Ein schnell nachgeschobenes: "Das frage ich alle meine Patienten" hat den Tag auch nimmer gerettet. So viel zum Thema Psychologie für Fachärzte.

Ich bin dann mal wieder am Werkeln. Ich werde berichten ...

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